Entrohrung
Bei der Entrohrung werden unterirdisch liegende Drainagerohre aufgebaggert, gekappt und verschlossen, zum Beispiel mit dem Aushub. Dafür muss die Lage der Rohre bekannt sein, entweder anhand von alten Bauplänen oder durch verschiedene Methoden der Drainagendetektion. Diese Art von Wasserrückhalt ist verhältnismäßig kostengünstig und unkompliziert in der Ausführung, allerdings ist der Pegelstand der betroffenen Fläche meist nicht steuerbar. Umliegende Flächen müssen in der Planung demnach besonders berücksichtigt werden, damit diese nicht auch vernässt werden. Eine konventionelle Grünlandbewirtschaftung solcher Nassflächen ist daher in der Regel nicht möglich. Oft werden diese Flächen nach Naturschutzzielen beweidet, beispielsweise mit Wasserbüffeln.
- Wiedervernässung einer Niedermoorfläche durch DrainagenentfernungDie wiedervernässte, 13 ha große Fläche ist eine von vielen Maßnahmen in der Region zum Aufbau einer Kiebitz-Metapopulation. Was zuvor ein mit mehreren Drainagerohren versehener Acker war, ist nun eine wiederhergestellte Feuchtwiese. Doch wie wurde die Entwässerung durch die Drainagerohre unterbunden? Und wie wurden die Rohre überhaupt lokalisiert?2 MB
- Drainagekappung und Teilvernässung einer landwirtschaftlichen WieseWasserrückhalt geht auch auf kleinem, einzelbetrieblichen Maßstab. Ein Landwirt im Bayerischen Wald zeigt, wie das durch Drainagekappung und Anlegen eines Kleingewässers kostengünstig und effizient funktioniert.1 MB